Rückblick 2008 – Oktober: Halbherziger Aalbesatz in der Elbe?

Der derzeitige und vorausgegangene jährliche Aalbesatz im Einzugsgebiet der Elbe reicht nicht aus, um langfristig die Fischerei auf Aal gewährleisten zu können, ohne die Bestände weiter zu dezimieren und würde damit offenbar gegen die EU-Richtlinie zur Wiederauffüllung der europäischen Aalbestände verstoßen.

Die bisherigen Maßnahmen decken gerade mal die Hälfte der tatsächlich erforderlichen Besatzmenge ab.

Zu dieser Ansicht kommt das Institut für Binnenfischerei in Potsdam.
Im gesamten Einzugsgebiet der Elbe werden ca. 5 Millionen „Jungaale“ pro Jahr ausgesetzt. Bei Satzaalen mit einem Stückgewicht von 20g währen das also rund 100 Tonnen.

Allein die Fischerei in Brandenburg fängt pro Jahr 100 Tonnen Aal. In den 90ern sollen es sogar bis zu 600 Tonnen im Jahr gewesen sein.
Nach Ansicht des IBF sollte eine Verdoppelung des bisherigen Aalbesatzes angestrebt werden.

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