Rückblick 2004 – November: Aale, die antiken Menschenfresser?

Nein, es geht nicht um das längst geklärte Thema Aasfresser oder nicht und natürlich schließt die Größe der Raubtiere das verschlingen in einem Stück ebenfalls aus. Von selbst sind die Aale natürlich auch nie auf die Idee gekommen Menschen zu fressen, noch nicht einmal einen Aalangler.

Das sie aber dennoch Menschen gefressen haben ist geschichtlich belegt.

Die alten Römer der Antike waren die größten Feinschmecker die man sich vorstellen kann. Und natürlich stand der Aal als König der Fische wie auch die Muräne (Aalfisch) oft und viel auf dem Speiseplan.

Um nun zu jeder Jahreszeit solche Leckereien zur Verfügung zu haben, schließlich gab es noch keine Gefriertruhen, hielten die alten Römer die Tiere in sogenannten Vivarien. In diesen kleinen Anlagen überlebten die Tiere lange genug um das Ganze Jahr über frischen Fisch zur Verfügung zu haben. Gemästet wurden die Räuber aber nicht wie man sich das normalerweise Vorstellt mit Fischabfällen und Würmern sondern mit dem Fleisch der in der Arena gefallenen oder sonst wie umgebrachten Sklaven.

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