US-Wissenschaftler haben die Haut von Flösselhechten, die wegen ihres Aussehens im Zoohandel zumeist als Flösselaale gehandelt werden, näher untersucht. Sie wollten herausfinden, weshalb die Haut dieser schon vor fast 100 Millionen Jahren existierenden Familie, trotz ihrer geringen dicke von nur 0,2 mm, so extrem wiederstandfähig ist. Insbesondere die afrikanische Art polypterus senegalus, also eine im Senegal vorkommende Art, wurde hierzu untersucht. Im Zoohandel sind jedoch überwiegend Tiere aus Nigeria (ca. 10 cm Länge), die im Übrigen sehr weit in ganz Afrika verbreitet sind, erhältlich. Sie besitzen die Fähigkeit zur Luftatmung an der Wasseroberfläche, weshalb ihnen auch ein überleben in sumpfartigen Bereichen möglich ist. Die Jungfische haben Ähnlichkeit mit Molchen.
Angeblich soll inzwischen auch schon die Zucht gelungen sein. Das Geheimnis der äußerst stabilen und strapazierfähigen Haut scheint im mehrschichtigen Wechsel fester und weicher Bestandteile zu liegen. Die Forscher hoffen, zukünftig extrem dünne Panzerungen jeglicher Art nach diesem natürlichen Muster entwickeln zu können.