Am vergangenen Dienstag mussten sich 13 „Angler“ vor dem Strafgericht in Nantes (Frankreich) wegen Fisch-Wilderei verantworten. Sie wurden an der Goulaine, einem Nebenfluss der für den Glasaalaufstieg sehr bekannten Loire, beim illegalen Glasaalfang erwischt. Da die Strafen im Vergleich zum Verkaufswert von 300 bis 400 Euro/Kg und das Risiko erwischt zu werden eher gering sind, gibt es sehr viele illegale Glasaalfischer. Alle gefassten Wilderer, einer war sogar beruflicher Profi-Angler, waren Wiederholungstäter. Ein arbeitsloser Georgier unter ihnen berichtete stolz bereits 30 – 40 mal erwischt worden zu sein und hierfür insgesamt bisher 30.000 Euro Strafe gezahlt zu haben. Trotz der Behauptung die Aale für den Eigenbedarf/Verzehr und ausdrücklich nicht für den Verkauf gefangen zu haben, bekam er diesmal 8000 Euro aufgedrückt. Andere leugneten die Tat, da man bei ihrer nächtlichen Festnahme am Gewässer keine Netze finden konnte. Diese hatten sie jedoch offenbar beim herannahen der Beamten im Gewässer entsorgt. Insgesamt wurden alle für schuldig befunden und zu Strafen zwischen 500 und 8000 Euro verurteilt.