Rückblick 2004 – Oktober: Roter Strom und Grüne Politik

Täglich tote Aale, überall in Europa werden an den Wasserkraftwerken Fische getötet. Würden die ebenfalls mit Steuergeldern subventionierten Windkraftanlagen im gleichen Ausmaß Vögel, oder genauer bedrohte Vögel erschlagen, wären diese, trotz ihrer ökonomisch höheren Leistung längst verboten. Doch unter der Wasseroberfläche herrschen andere Gesetze des Tierschutzes. Hier sind oft sogar auch die naturschützenden und entsprechend ausgebildeten und geprüften Angler die beschrieenen “Bösen” und die Wasserkraft wird im allgemeinen ohne Vorbehalt hochgejubelt. Um so wichtiger erscheint es, alle echten Umwelt- und Naturfreunde zu informieren, was einige sogenannte Kleinkraftwerke an den Gewässern anrichten. Beispiel: Aus der Gersprenz bei Rheinheim wurden nach Aussagen des Gewässerwarts, nach massiven Hinweisen von Spaziergängern, ca. 20 armdicke Laichreife Blankaale zwischen 80 und 120 cm Länge (also Aalmütter mit insgesamt möglichen 200 Millionen Laicheiern) regelrecht erschlagen, weil der Rechen, zum Schutz der Turbinen vor “Treibgut”, lückenhaft war. Die eingekescherten Aale (ca. 25 Kg) wiesen danach die typischen Schlagspuren (Hämatome im Abstand alle 5 cm) auf. Deutschlandweit werden pro Jahr!!! nur äußerst selten Aale von 120 cm von Anglern als Fang gemeldet, da Blankaale bekanntlich die Nahrungsaufnahme beim abwandern allmählich einstellen und nur noch reflexartig auf angebotene Köder reagieren….

Alle Aalfreunde sollten deshalb die Einführung von Zwangsmaßnahmen beim Bau von Wasserkraftwerken und das Verbot von Kleinkraftwerken mit Turbinen die mehr Schaden anrichten (auch wirtschaftlich) als sie einen Nutzen bringen, fordern und unterstützen.

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