Rückblick 2004 – Oktober: Sackmaulaal

Diese Aalart gehört zur Unterordnung der Pelikanaale (Eurypharyngidae) und dort zur Gattung der Sackmäuler (Saccopharyngidae). Der Sackmaulaal (Saccopharynx harrisoni) ist eine von 5 Sackmaulaalarten. Er lebt in Tiefen ab 1200 m und wird bis 150 cm lang. Der Kopf ist im Verhältnis zum übrigen Körper stark überdimensioniert. Dies erlaubt ihm, schon ab einer relativ geringen Körperlänge, recht große Beute zu machen.

Die Maul- und Kopfform hat ihm wohl auch den Namen eingebracht.

Die Sackmäuler haben kleine oder keine Brust- und keine Bauchflossen. Sie besitzen aber wie die meisten Aale einen Flossensaum aus Rücken-, Schwanz- und Afterflosse. Der Körper der Fische ist so zerbrechlich, das er nicht an die Oberfläche transportiert werden kann. Deshalb ist sehr wenig über diese Tiere bekannt. Die Weidenblattlarven leben in Wassertiefen um 150 m und sind wahrscheinlich bereits ab 3 cm Erwachsen. Dies und das aussehen ist nicht die einzige Merkwürdigkeit dieser Aalart. Wie auch unser europäische Aal haben auch die Gulper (engl.) einige Geheimnisse zu verbergen. So kommt es vor, dass immer wieder Tiere gefunden werden, welche einen oder sogar mehrere Überhandknoten im vergleichsweise dünnen Schwanzende haben. Nach wissenschaftlicher Ansicht sind die Tiere aber nicht in der Lage diese Knoten sich selbst beizubringen! Wie kommen also die Knoten in die Tiere???

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