Erfahrene Aalangler haben sicher schon mal etwas vom Pöddern gehört. Einige vielleicht auch vom Sniggern. Aber vom Tängen auf Aal? Was wäre dies für eine Seite wenn hier nicht darüber Berichtet werden würde. Das Tängen wurde von 2 Personen ausgeführt. Der eine hielt dabei den Täng (auch Glippe genannt) und der Andere war der „Jäger“. Der Täng bestand aus einem dreieckigen Kastenförmigen Lattengerüst welches an allen Flächen mit Netz- bzw. Drahtgeflecht bespannt war und in der Mitte mit einem Stiel versehen war.
Die Einschwimmfläche war, wie bei Reusen auch, nicht mit Netz bespannt sondern offen.
Der Täng wurde Kopfüber (also mit dem Stiel nach oben) und mit der offenen Seite an die Schilf- oder Krautkante gestellt. Der Fischende stand dabei oft bis zum Bauch im Wasser.
Der „Jäger“ kam dann von der Uferseite durchs Schilf bzw. von der anderen Seite der Krautkante und trieb die sich darin aufhaltenden Fische auf den Täng zu. Sobald ein Fisch gegen die Tängmaschen stieß, wurde dieser von seinem Träger angekippt und er konnte den Fang in ein Netz, welches er an seinem Gürtel trug, umsetzen. In einigen Gewässern wurde das Tängen auch vom Boot aus betrieben. Wie auch das Pöddern eine sehr schonende Art des Aalfangs, die aber schon seit langer Zeit nicht mehr ausgeführt wird.