Rückblick 2008 – August: Keine Glasaale in 2008

In 2008 war es vielen Fischern und Vereinen nicht möglich Aalbrut für ihre Besatzmaßnahmen zu erwerben. Selbst die Aalversandstelle hatte offenbar für diese Kunden keine Glasaale im Angebot. Dies lag jedoch nicht an zu hohen Preisen für die Aalbrut, sondern schlichtweg daran, dass es keine bzw. nur sehr geringe Angebote aus den Fanggebieten gab. Werden bereits weniger Glasaale gefischt oder gibt es inzwischen kaum noch welche, stellt sich da die Frage? Ich denke es werden weniger gefischt und gleichzeitig bevorzugt die Großabnehmer und Vertragskunden, also die Aalfarmen, beliefert. Für Kleinabnehmer bleibt da bei Engpässen kaum etwas übrig.

Für Besatzzwecke wurde deshalb von Fischern und Vereinen zumeist auf vorgestreckte Satzaale aus Aalfarmen ausgewichen. D.h. immerhin, dass sich Aalfarmen in diesem Jahr noch mit Aalbrut zum Vorstrecken versorgen konnten. Für die natürlichen Gewässer blieb jedoch kaum noch etwas übrig.

Ich hoffe, dass die Vielzahl der undifferenzierten und unqualifizierten Forderungen der letzten Jahre nach einem Verbot der Glassaalfischerei, endlich ein Ende haben. Wenn man Forderungen stellt, sollte man sich auch genau über die Folgen bewusst sein.

Schreibe einen Kommentar