Nachdem man durch jahrelange Zählungen, Vermessungen und wissenschaftliche Auswertungen festgestellt hatte, dass der Aal für die heimischen Arten im österreichischen Neusiedler See schädlich ist, wurde der Besatz mit Aalen dort verboten.
Seit dem Besatzverbot haben sich die natürlichen Bestände an Wildkarpfen, Zandern und Hechten so gut erholt, dass sie für die Fischerei eine echte Alternative zur bisherigen Aalwirtschaft darstellen. Die natürliche Reproduktion muss nicht, wie beim Aal, durch kostenintensive Besatzmaßnahmen simuliert werden, sondern findet fast ausschließlich von selbst statt. Ein gutes Beispiel dafür, wie sich die Fischerei außerhalb des natürlichen Einzugsgebietes der europäischen Aale auf ihre Ursprünge besinnen und zurückziehen kann.