Bis zum Jahre 1999 hat ein Chemiekonzern aus dem Landkreis Pfaffenhofen jahrelang HCB (Hexachlorbenzol) in die Donau eingeleitet und damit alle ansässigen Berufsfischer arbeitslos gemacht. Denn nach Aufdeckung des Skandals wurde ein Verkaufsverbot für alle Fische aus der Donau angeordnet. Die Berufsfischer wurden jedoch vom Verursacher für den Ausfall entschädigt.
Neueste Untersuchungen haben ergeben, dass fast alle Fische wieder verkauft werden können. Nur die Aale und die Brassen sind auch weiterhin mit der stark Krebs erregenden Substanz belastet und dürfen nicht in Umlauf gebracht werden. Die Vergiftungen wurden in den Bezirken Oberbayern, Niederbayern und in der Oberpfalz nachgewiesen. Da der Aal ein ausgezeichneter Langstreckenschwimmer ist, kann wohl nicht ausgeschlossen werden, dass auch der Rest der Donau, sowie ihre Nebenflüsse von vergifteten Aalen durchwandert werden.
Deshalb dürfen diese Aale in Bayern bis heute nicht verkauft werden. Ab der Staustufe Kachlet wurde bei den Untersuchungen zwar keine HBC belasteten Aale gefunden, jedoch gilt ab dort wiederum ein Handelsverbot für Aale auf Grund der Belastung mit Hexachlorbutadien (HCBD), welches über den Alzkanal aus dem Inn und der Salzach eingeleitet wird.