Ein Fördermittelbescheid über 536.000 Euro wurde durch den Umweltminister dem Landesfischereiverband Schleswig-Holstein zur Weiterführung des Aalprojektes an den norddeutschen Kanälen übergeben. Das Landesfischereiverband sowie 2 Berufsfischer unterstützen das Projekt mit 230.000 Euro.
Zwischen in den letzten 3 Jahren wurden in den Kanälen bereits 600.000 Jungaale ausgesetzt. Noch einmal 850.000 sollen es in den nächsten 5 Jahren werden.
Durch wissenschaftliche Begleitung des Projektes soll herausgefunden werden, ob und wenn ja welchen Einfluss derartig massive Besatzmaßnahmen auf den europäischen Aalbestand und auf den konkreten Bestand in den Kanälen einschließlich Abwanderung und Rückwanderungsquote haben. Ebenso soll der Besatzeinfluss mit Blick auf eine nachhaltige Nutzbarkeit des Aals überprüft werden. Leider gibt es in Schleswig-Holstein kein landeseigenes Fischereiinstitut. Traurig für ein Küstenland. Deshalb führt der Fischereiverband selbst die Untersuchungen durch. Inwieweit man daher noch mit wissenschaftlich neutralen und unbefangenen Ergebnissen rechnen, kann ist fraglich.
Die Hoffnung der Fischer und Angler auf höhere Aalerträge bzw. –fänge wird als erwartbarer Nebeneffekt für die Maßnahmen angesehen.