Die Wasserqualität der Elbe hat sich in den letzten 15 Jahren wesentlich verbessert. Untersuchungen zur Gewässergüte ergaben im Jahr 2003 eine Sauerstoffsättigung von 100 % (1989 nur 33 %). Sauerstoffgehalte von weniger als 3 mg/Liter waren 1989 keine Seltenheit, im Jahr 2003 sank der Gehalt nicht unter 8,9 mg/Liter, was angesichts der niedrigen Wasserstände und der hohen Temperaturen in diesem Jahr erstaunlich gut ist.
Der Saprobienindex sank im gleichen Zeitraum von 2,43 (Gewässergüteklasse II-III) auf 2,15 (Güteklasse II). Der Index gibt die Belastung mit Fäulnis erregenden Stoffen an. Weitere Verbesserungen sind bei der Ammonium-Stickstoff-Konzentration und der Phosphat-Belastung zu verzeichnen. Während erstere 1989 noch bei 3,7 mg/Liter lag, wurde 2003 nur noch 0,05 mg/Liter nachgewiesen. Die Phosphat-Belastung sank von 0,35 mg/Liter auf 0,03 mg/Liter. Das Angeln in der Elbe dürfte also grundsätzlich kein Problem darstellen. Da die Elbe jedoch als großes Fließgewässer vielen Verschmutzungsgefahren ausgesetzt ist, kann sich die ansonsten gute Wasserqualität von heute auf morgen drastisch verschlechtern. Aus diesem Grunde und wegen des Schiffsverkehrs auf der Elbe ist diese auch nicht als offizielles Badegewässer ausgewiesen. Trotzdem findet am 17.05.2005, zeitgleich mit dem von der RiverNet veranstalteten 1. europäischen Flussbadetag, der 2. internationale Elbebadetag statt.